Viele Geräte haben versteckte Funktionen, die einem das Leben deutlich erleichtern können. So gibt es auch beim Toaster ein „Geheimfach“.
München - Wie funktioniert ein Toaster? Das weiß vermutlich jedes Kind. Toastscheiben in die Rostschächte legen, Hebel herunterdrücken und anschließend warten, bis das getoastete Brot ausgeworfen wird. Doch die simple Bedienung hat auch einen Nachteil: Nur wenige Leute lesen sich die Gebrauchsanleitung durch. Dadurch bleiben einige eigentlich einfache und praktische Funktionen für viele Menschen verborgen.
Eine von diesen versteckten Toaster-Funktionen erleichtert das Entfernen von Krümeln. Wie bekommt man sie nach dem Gebrauch am besten aus dem Toaster? Dafür gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Manche versuchen es womöglich mit einem Pinsel, einem Föhn, oder gar mit Ausschütteln. Doch das ist nicht zielführend, sondern führt vermutlich nur dazu, dass sich die Krümel im gesamten Raum verteilen.
Viele Toaster haben jedoch für dieses Problem bereits eine einfache Lösung integriert: die Krümelschublade. Sie befindet sich in der Regel im unteren Bereich des Geräts. Das „Geheimfach“ ist in der Regel unscheinbar und gut an das optische Erscheinen des Toasters angepasst. Findet man den zugehörigen Griff, ist das Krümelproblem gelöst. Sie sammeln sich in der Schublade. Diese kann man einfach ausziehen, die Krümel entfernen und anschließend die Krümelschublade wieder zurückschieben.
Dass die Krümelschublade längst nicht jedem ein Begriff ist, zeigt ein Blick in die sozialen Medien. „Habe 20 Minuten versucht, alle Brösel aus dem Toaster zu bekommen! Als ich die letzten erwischt habe, habe ich entdeckt, das Ding hat eine Krümelschublade! Genauso lief der Rest des Tages“, beklagte sich eine Userin vor wenigen Monaten via Twitter. Ein anderer konnte sein Glück kaum glauben, als er das „Geheimfach“ entdeckte: „Als ich gesehen habe, dass unser Toaster eine Krümelschublade hat, konnte ich es kaum fassen. Die Welt braucht mehr solcher kleinen genialen Erfindungen.“
Bei einem weiteren Twitter-Nutzer war die Krümelschublade wohl der Auslöser eines Defekts: „Erinnere mich gerade daran, wie ich mal meinen Toaster zur Garantie-Reparatur eingeschickt habe. Nachdem der Service die Krümelschublade geleert hatte, ging er wieder“, teilte er damals mit. Selbst, wenn man das Toaster-„Geheimfach“ kennt, heißt das noch lange nicht, dass man es auch nutzt. „Einmal sein Leben so unter Kontrolle haben, wie die Leute, die regelmäßig die Krümelschublade ihres Toasters leeren“, schrieb eine andere Nutzerin.
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Der Blick in die sozialen Medien zeigt aber auch, dass viele Personen sich die Krümelschublade des Toasters auch für weitere Geräte wünschen. „Warum gibt es unter der Computertastatur nicht auch so eine Krümelschublade wie beim Toaster?“, fragte ein Twitter-User im Februar und bekam dafür mehr als 7.000 Likes. Das wäre tatsächlich praktisch.
Netto warb im vergangenen Herbst im Online-Shop für einen Toaster. Dem Discounter unterlief dabei jedoch eine außergewöhnliche Panne. (ph)