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2023-02-22 18:44:19 By : Ms. Diana Qi

Die Bedingungen waren schwierig und trotzdem kontrollierte der Zoll in Oldenburg zahlreiche Personen. Für 2022 zogen sie jetzt Bilanz. Schwerpunkt: Schwarzarbeit.

Bei Kontrollen auf Schwarzarbeit haben Fahnder des Hauptzollamtes Oldenburg im vergangenen Jahr Gesamtschäden von rund 8,7 Millionen Euro aufgedeckt. Die Summe ergebe sich aus den straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen, teilte das Hauptzollamt am Dienstag mit. Insgesamt wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 806 Arbeitgeber überprüft.

"Prüfungen unserer Finanzkontrolle Schwarzarbeit folgen immer einem umfassenden Ansatz: Neben den Deliktsbereichen Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung, Leistungsbetrug und Scheinselbstständigkeit, fokussieren unsere Ermittler auch die Einhaltung des Mindestlohns sowie die Bekämpfung der organisierten Formen der Schwarzarbeit", sagte der Sprecher des Oldenburger Hauptzollamtes, Frank Mauritz, in einer Mitteilung.

Trotz erschwerter Bedingungen wegen der Pandemie habe man den Kontrolldruck auf hohem Niveau gehalten, hieß es. Demnach wurden 2022 im Bereich des Hauptzollamtes insgesamt 9.030 Arbeitnehmer überprüft – das seien rund 1.150 Einzelprüfungen mehr als 2021. Die Fahnder leiteten insgesamt 1.471 Strafverfahren ein.

Erst am Montag teilte das Hauptzollamt Oldenburg mit, an der niederländischen Grenze in Leer bei einem 19-Jährigen mit 51.000 Euro sichergestellt zu haben. Mehr dazu lesen Sie hier. 2022 gelang dem Zoll ebenfalls ein Schlag gegen mutmaßliche Schwarzarbeit im großen Stil. Dabei entdeckten die Kontrolleure auch einen Waffenschrank hinter einer Geheimtür. Mehr dazu lesen Sie hier.